Weg von Emdenau zum Tannendriesch im Nationalpark ab 17. Januar gesperrt
Renaturierung: Verrohrungen im Verlauf des Klingesebachs werden entfernt – Bauarbeiten dauern zwei Wochen an
Bad Wildungen:
In der kommenden Woche geht es, soweit das Wetter mitspielt, mit den Arbeiten zur Gewässerrenaturierung im Nationalpark Kellerwald-Edersee weiter: Ab 17. Januar werden am Klingesebach oberhalb des Zugangs von Emdenau Richtung Tannendriesch Verrohrungen im Bachverlauf entfernt. Während der Bauarbeiten muss der Weg bis zum Tannendriesch bis voraussichtlich 29. Januar vollständig gesperrt werden. Die Arbeiten unterhalb der Traddelbornquelle an der Bathildisstraße zwischen Tannendriesch und Elisabether Platz im oberen Bereich des Küchengrundes konnten Ende vergangenen Jahres bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Die Renaturierung dieser beiden Quellbäche ist für wassergebundene bachbewohnende Arten essentiell. Indem ein natürlicher Bachverlauf wiederhergestellt wird, wird Tieren wie Alpenstrudelwurm und Gewöhnlichem Bachflohkrebs ermöglicht, auch wieder bachaufwärts wandern zu können. Mancherorts, wo es noch Verrohrungen gibt, sind die Organismen in ihrer natürlichen Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Deshalb strebt die Nationalparkverwaltung an, wesentliche Störstellen, die noch im Nationalpark vorhanden sind, innerhalb der nächsten zehn Jahre sukzessive zu beseitigen oder zu renaturieren.
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